Vor zwei Wochen begann die Nacht des Feuers in Hinterhermsdorf. 4 Väter mit ihren Söhnen reisten an zu diesem besonderen Wochenende.
Im Vorfeld musste ich meinen ursprünglichen Plan – die Nacht des Feuers sollte in der Nähe von Eisenach sein und es sollten mindestens 8 Väter und Söhne dabei sein. Der Co ging plötzlich „von Bord“ und so machte auch der Ort eigentlich keinen Sinn mehr – zumal ich einen vergleichbaren Ort in der Sächsischen Schweiz gefunden hatte. Nun fehlte noch der 2. Mann – nach einigen Absagen fragte ich meinen Sohn Jacob und er sagte zu. Das erwies sich später als ein großer Vorteil.
Nun – inwiefern standen Väter und Söhne vor einer Herausforderung? Die Söhne waren 14 bis 16 Jahre alt, also an der Schwelle vom Kind zum Jugendlichen. Und als erstes sollten sie – die Väter aber auch – ihr Smartphone von Freitag Abendessen bis Sonntag Mittagessen ausschalten.
Die anderen Herausforderungen: Übernachten im eigenen Zelt, eine einfache Draußenküche, Abwaschen in 2 Schüsseln, Wasser aus dem Gartenschlauch.
Das Wetter war durchwachsen – aber zum Zeltaufbau schien die Sonne. Nach dem gemeinsam zubereiteten Abendbrot begann es – da gab es die nächsten kleinen Herausforderungen: Räuchern, gemeinsam ein einfaches Lied singen, Reden mit dem Redestab. Aber zum Glück schaute niemand zu und wir waren ja unter uns Männern.
Nach einem schönen großen Feuer und Geschichten am Feuer gab es in der Nacht Regen. Die Zelte wurden geprüft und nicht alles war wasserdicht.
Am Vormittag waren die Fähigkeiten gefragt, ein kleines Feuer aus den Materialien aus dem nehegelegenen Wald zu entzünden. Das ging von „einfach, das kann ich“ bis „jetzt habe ich keine Lust mehr“. Am Ende hat es dann doch alle gepackt, sowohl die Söhne als auch die Väter.
Am Nachmittag dann die große Wanderung mit der Feschichte vom Eisenhans in Abschnitten und dazugehörig kleine Aufgaben für die Söhne mit ihren Vätern. Das endete in einem Fest mit lecker Salat und Grillfleisch.
Dazwischen gab es auch immer mal „Leerlaufzeit“ – aber die Jungs fanden dann doch eine Beschäftigung. Einer von ihnen hatte Spielkarten mit und Jacob brachte ihnen das Pokern bei. Da und in anderen Situationen merkte ich, dass er (natürlich) einen ganz anderen Draht zu den Jungen hatte.
Am Sonntag gab es immer wieder Regen und so packten alle Ihre Zelte nass ein. Das Wetter hat uns aber an diesem Wochenende nur sehr wenig interessiert. Und: es gab ja diesen Pavillon unter den wir uns immer mal wieder zurückgezogen haben.
Ich wünsche uns 10 Männern, dass dieses Wochenende nachwirkt.